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Demonstration der CCS-Machbarkeit mit einer Waste-to-Energy-Anlage in der Schweiz

Status: Vollständig (2021)

Projektübersicht

In einer früheren Studie wurde festgestellt, dass die Kohlenstoffabscheidung und -speicherung (CCS) die vielversprechendste Lösung für die Dekarbonisierung von Abfall-Energie-Anlagen ist. In diesem Projekt sollte die Machbarkeit der gesamten CCS-Kette (Abscheidung, Transport, Speicherung) für die Müllverbrennungsanlage KVA Linth in der Schweiz untersucht werden. Die Studie wurde von KVA Linth und dem Sustainability in Business Lab der ETH Zürich durchgeführt und von Innosuisse und dem Verband der Betreiber von Schweizer Müllverbrennungsanlagen (VBSA) finanziert.

  • Eine auf Amin basierende, CO2-Abscheidungsanlage (post-Verbrennung) mit einer Kapazität von 100.000 Tonnen CO2 pro Jahr wurde für die KVA Linth entwickelt. Diese könnte in 24 Monaten bei Investitionskosten von CHF ~ 25 Millionen ohne Wärmeintegration und CHF ~ 30 Millionen mit Wärmeintegration (abhängig von anlagenspezifischen Konfigurationen), betrieben werden. 

  • Das Northern Lights Projekt vor der Küste Norwegens wurde als realisierbarer CO2-Speicher identifiziert, der am weitesten fortgeschritten und für Dritte offen ist.

  • Nach Prüfung verschiedener Transportmöglichkeiten für gebundenes CO2 wurde eine Kombination aus einer Flüssig-CO2-Pipeline zu einer privaten SBB-Ladestation und einem Zug nach Rotterdam zu einem Preis von CHF 78 pro Tonne CO2 als die derzeit realistischste Option identifiziert. In großem Maßstab ist der Transport per Pipeline die einzig mögliche Option.

  • Die erwarteten Lagerkosten ab Rotterdam betragen bis 2030 CHF 33-61 pro Tonne CO2.

  • Die Kosten für die erste vollständige CCS-Kette wurden auf ca. CHF 156-190 pro Tonne CO2 geschätzt.

  • Derzeit ist keine der potenziellen Einnahmequellen ausreichend, und finanzielle Unterstützung durch die Regierung oder regulatorische Änderungen sind erforderlich, um das Projekt wirtschaftlich rentabel zu machen. In der Schweiz fehlen derzeit Vorschriften für Prozessemissionen aus CO2-Abscheideanlagen.

  • Die Implementierung der CCS-Kette bei der KVA Linth erfordert die finanzielle Unterstützung der Öffentlichkeit sowie die Zusammenarbeit und Unterstützung durch ein Netzwerk von politischen Entscheidungsträgern, Regulierungsbehörden, der Lieferkettenindustrie und anderen Interessengruppen wie Kantonen, Gemeinden und NRO.

  • Eine langfristige Kostenreduzierung und Skalierung von CCS erfordert auch ein CO2-Pipelinenetz. Mehrere Interessengruppen - darunter die Abfallverbrennung und andere Branchen, föderale und regionale Einrichtungen sowie wissenschaftliche Einrichtungen - sind an Diskussionen über die Möglichkeit der Realisierung eines CO2-Sammel- und Transportnetzes beteiligt.

Report siehe unten. 

Bitte kontaktieren Sie Marian Krueger oder Petrissa Eckle für weitere Informationen.

Finanzierungspartner
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Projektabschlussbericht
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Nachrichten- und Blog-Funktionen
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Das CCS-Projekt von sus.lab wird in den Schweizer Nachrichten vorgestellt

RTS - Le 19h30 - Beginnt um 3:28

Es ist bereits möglich, jährlich über 4 Millionen Tonnen CO2 zu erfassen, die durch Abfälle an Kraftwerke in der Schweiz ausgestoßen werden. Um diese Emissionen dauerhaft aus der Atmosphäre zu entfernen, müssen wir jedoch ein CO2-Transportnetz in Richtung Nordsee aufbauen. Weiterlesen

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